Welches Vogelhaus für welche Vögel? – Bauweise ist wichtig

Dies fragen sich oft diejenigen, die einen Nistkasten kaufen möchten. Vögelhäuser, die in den Garten aufgestellt werden können, sind mittlerweile in vielen Designs verfügbar. Somit gibt es für jeden Geschmack die richtige Vogelbehausung. Dabei ist aber zu beachten, dass jeder Vogel, der auf der Suche nach einem Häuschen für sich ist, wählerisch ist. Denn entscheidend bei der Auswahl der fliegenden Tiere ist nicht, ob der Nistkasten besonders auffällt oder möglichst bunt ist. Die Bauweise des Vogelhauses ist maßgebend.

Welches Vogelhaus für welche Vögel, zur optimalen Nutzung?

Im Allgemeinen sollte darauf geachtet werden, dass für die Vögel genügend Platz im Nistnkasten vorhanden ist. Das Vogelhaus sieht zwar recht klein aus, aber trotzdem können hier bis zu 14 bis 16 Flugtiere Platz haben. Unterschiedliche Arten von Meisen, wie z. B. Sumpf- oder Blaumeisen halten sich gern in einem Standard Nistkasten auf, der mit einem Durchmesser von höchstens drei Zentimetern über ein kleines Einflugloch verfügt. Oft ist dieses Vogelhaus 45 Zentimeter lang, 25 Zentimeter breit und 25 Zentimeter hoch. Für Kleiber und Kohlmeisen ist es am besten, wenn das Loch des Vogelhaus-Nistkasten mehr als drei Zentimeter groß ist. Bei anderen Nistkästen gibt es keine Einfluglöcher, da sie an der Vorderseite halboffen sind. Diese Vogelhäuser sind ideale Aufenthaltsorte für Grauschnäpper und Bachstelzen. Welches Vogelhaus für welche Vögel, wie Mauersegler? Für diesen gibt es einen eigenes Vogelhäuschen. Spatzen stehen auf Spatzenhäuser, während es für Schwalben Lehmbauten zu kaufen gibt.

Welches Vogelhaus für welche Vögel, damit sie vor Raubtieren sicher sind?

Damit die Flugtiere in ihrer Behausung geschützt sind, ist beim Aufstellen oder Aufhängen zu beachten, dass das Vogelhaus für Marder und Katzen nicht zugänglich ist. Eichhörnchen möchten am liebsten auch die Jungvögel und die Eier verspeisen. Sind die innewohnenden Tiere in Gefahr, dann sollte der Nistkasten umgehängt werden, da es sonst passieren kann, dass die Eltern später ihre Jungvögel nicht mehr versorgen. Es ist besser, wenn unter dem Einflugloch des Vogelhauses keine Sitzstange montiert ist. An ihr ist es nämlich möglich, dass die kletterfähigen Feinde der gebrüteten Vögel sich daran festhalten, die Jungtiere attackieren und umbringen. Zudem ist der Nistkasten fern von Spaziergängern und Kindern zu platzieren, sodass die Vogelfamilie nicht gestört wird. Um den Vögeln einen guten Einflug in das Vogelhaus zu gewähren, ist es am besten, wenn die Öffnung an einer windstillen Seite zu finden ist.

Welches Vogelhaus für welche Vögel, damit sie vor heftiger Sonneneinstrahlung geschützt sind?

Die Vogelbehausung ist im Frühjahr oft der erste Aufenthaltsort für die Jungtiere. Da ab diesem Zeitpunkt meist schon die Sonne sehr stark ist, ist es am besten, wenn der Nistkasten dort aufgestellt, wo es viel Schatten gibt, da es sonst im Vogelkasten viel zu warm wird. Bei der Auswahl sollte auf Nistkästen aus Metall oder Plastik verzichtet werden, da diese sich zu schnell aufheizen. Welches Vogelhaus für welche Vögel? Holz ist ein ideales Material, denn in diesen Vogelkästen ist es möglich, dass entstandene Nässe von innen nach außen gelangt, damit die Flugtiere nicht nass, klamm oder überhitzt werden.

Bei einem Vogelfutterhaus spielt vielmehr das Futter als die Konstruktion eine Rolle. Natürlich sollte ein einwandfreier An- und Abflug gewährleistet sein und das Futter Wettergeschützt sein.

Generell sollte das Vogelhaus aus nachhaltigem Holz gefertigt sein, wie z.B.  Lärche. Ideal naturbelassen, da Lärche sich sehr gut selbst schützen kann.

Welches Vogelhaus-Nistkasen für welchen Vogel geeignet ist wird unterschieden zwischen einem Halbhöhlenkasten und einem Höhlenbrutkasten.

Der Halbhöhlenkasten ist relativ klein, hat aber dafür eine große Öffnung. Diese Nistkästen bieten viel Licht und frische Luft. Allerdings birgt diese große Öffnung auch die Gefahr, dass Nesträuber leichter eindringen können, daher sollen die Halbhöhlenbrutkästen an sicheren Orten mindestens 3m über dem Boden aufgehängt werden.

Die Höhlenbrutkästen haben ein kleines Einflugloch, der Bewohner kommt so gerade hindurch. Dafür hat der Kasten längere Wände. Der Vogel, der hier wohnt mag es gerne dunkel.

Welcher Nistkasten für Schwalben:

Schwalben wohnen in Schwalbennisthilfen. Die Schwalbenhäuser sind klein und vorne halb offen. Es können mehrere Schwalbennisthilfen nebeneinander gehängt werden. In dieser Reihenhaussiedlung unter dem Dachsims fühlen sich die Schwalben am Wohlsten.

Welches Vogelhaus (Nistkasten) für Rotkehlchen, Rotschwanz und Zaunkönig:

Rotkehlchen, Rotschwanz und Zaunkönig nistet gerne in Halbhöhlenkästen. Halbhöhlenkästen sind mit einer Abmessung von 10x10cm und einer Tiefe von ca. 15cm relativ klein, haben aber ein größeres Einflugloch von ca. 5cm. Die Halbhöhlenkästen sollten an einem geschützten Baum in ca. 3m Höhe aufgehängt werden.

Welcher  Nistkasten-Vogelhaus für Dohlen:

Die Dohle nistet gerne an hohen, abgelegenen Bäumen. Das Einflugloch sollte mindestens 15 cm Durchmesser haben. In einem Vogelhaus in Form eines Höhlenbrutkastens in der Abmessung von ca. 20x20cm und eine Tiefe von ca. 40cm wird sich die Dohle wohlfühlen.

Welches Vogelhaus für welchen Vogel: Sperling und Meise:

Für Sperling und Meise reicht ein Einflugloch von ca. 3,5cm. Für ihn ausreichend ist ein Höhlenbrutkasten in der Größe 15x15cm und einer Tiefe von 15cm, der an einer Hauswand hängt. Das Vogelhaus sollte aber mindestens 2m hoch hängen, um vor Nesträubern zu schützen.

Mit etwas Glück, können Sie nun bald ihren Lieblingsvogel, in ihrem zu Hause, willkommen heißen.

1 Kommentar
  1. Gudrun Mösenbacher
    Gudrun Mösenbacher sagte:

    Die Tannenhäher fressen den kleinen Vögeln (v.a. Meisen)das ganze Futter weg. Welches Vogelhaus wäre am besten ?

    Antworten

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